Philosophie

Zum ersten Mal haben wir mugicha, japanischen Gerstentee, in seinem Herkunftsland getrunken. In einer heißen Quelle nicht allzu weit von Tokyo wurde er heiß und kalt serviert und wir waren sofort fasziniert von seinem nussigen Geschmack, seinen gesundheitlichen Vorteilen und seiner schlichten Rezeptur: geröstete Gerste mit Wasser. Schnell haben wir verstanden, warum Gerstentee in Japan allgegenwärtig ist und nicht nur an besonderen Orten oder zu besonderen Gelegenheiten getrunken, sondern sogar in einfachen Supermärkten und Convenience Stores angeboten wird.

Wir hatten uns bereits damit abgefunden, Gerstentee nur auf Reisen und beruflichen Aufenthalten in Japan, aber beispielsweise auch in Südkorea oder Singapur trinken zu können, dann aber hatten wir eine Idee, die verblüffend naheliegend war. Warum nicht einfach Gerstentee in Deutschland herstellen und anbieten, wo doch Gerste gerade in unserer bayerischen Heimat eines der traditionellsten Getreide ist und noch dazu unser Gründer auf einem Bauernhof aufgewachsen war und immer nach einer Möglichkeit gesucht hatte, seine Asienleidenschaft mit seinem landwirtschaftlichen Hintergrund zu verbinden? Genau das wollten wir versuchen und so Tradition und Innovation sowie Deutschland und Japan mit einem neuen Produkt verbinden.

Der Name sollte so verblüffend einfach sein wie das Produkt selbst: mugi. (麦 / むぎ) bedeutet auf Japanisch ganz einfach Gerste und ist somit gleichzeitig schon die Zutatenliste unseres Gerstentees. Eine kleine Änderung haben wir gegenüber den meisten japanischen Rezepturen aber doch vorgenommen. Während in Japan oft Gerste mit Spelzen verwendet wird, haben wir uns für deutsche Bio-Nacktgerste entschieden, die ohne diese kleinen Blätter auskommt, die das Korn umgeben. Dadurch schmeckt mugi. nicht nur unverkennbar anders, sondern ist zudem noch nachhaltiger, da man die Körner problemlos essen kann, was mit den Spelzen nicht möglich wäre. Begeistert von der Schlichtheit und Schlüssigkeit dieses Konzepts, glaubten wir fest an unsere Ideen und begannen im Herbst 2021, mugi. auf den Markt zu bringen. Auch heute noch lernen wir täglich dazu und freuen uns darauf, mit euch die nächsten Schritte auf dieser Reise zu gehen.